Home Golfspiel Locker Golf spielen – 10 Tipps für eine entspannte Runde

Locker Golf spielen – 10 Tipps für eine entspannte Runde

Locker Golf spielen
Foto: VITALIK RADKO

Es gibt einige Dinge, die den Spaßfaktor des schönsten Sports der Welt mindern können. Mit den folgenden Tipps wird die Golfrunde noch entspannter.

1 Handy checken während der Golfrunde

Das Mobiltelefon gehört nicht auf den Golfplatz. Höchstens auf lautlos gestellt, ganz tief ins Bag. Ein Telefonat während der Runde (egal wie kurz) lenkt nicht nur die Mitspieler ab, es suggeriert nachfolgenden Flights auch eine Spielverzögerung. Letzten Endes tut sich eh niemand einen Gefallen, vor einem komplizierten Bunkerschlag noch übers Handy zu erfahren, dass zu Hause gerade der Hund die Handouts für die morgige Präsentation gefressen hat.

2 Schläger vergessen

Wenn man sein Bag vorbildlicherweise vorsorglich zum nächsten Abschlag hin platziert, um sich nur mit Putter und Wedge ausgerüstet zum Grün zu begeben, gibt es einen guten Trick, sein Wedge später nicht auf dem Grün zu vergessen: Das Wedge legt man nach dem Schlag einfach auf die herausgenommene Fahne, so kann man in aller Ruhe putten um dann beim Zurückstecken der Flagge unweigerlich an die Mitnahme des abgelegten Wedges erinnert zu werden. Denn keine Bahn ist länger, als eine rückwärts abgelaufene, um seinen vergessenen Schläger einzusammeln.

3 Mit dem Ball sprechen

Einem Ball des Mitspielers lautstark „Slice“ oder „Wasser“ hinterherzurufen, gehört sich selbstverständlich nicht. Seinem eigenen Ball ein „Los, ziiiiieh“ mit auf den Weg zu geben, ist ebenfalls eher zweifelhaft. Auch wenn es auf dem Grün mitunter beruhigend wirken kann, vorab einen kurzen Satz wie „So mein Kleiner, jetzt mach mir keine Schande“ an seinen Ball zu richten, macht man sich auf Dauer mit dieser kautzigen Angewohnheit keine Freunde. Wer das dennoch unbedingt braucht, sollte in jedem Fall auf eine angemessene Sprache achten. Besser noch: Man denkt sich diesen Teil einfach.

4 Den Ball aufnehmen

Wenn eine Bahn keine Punkte mehr bringen kann, sollte man den Ball richtigerweise aufnehmen. Auch wenn es gerade schwerfällt, auf das erlösende Klackern des Balles im Loch auf dieser Bahn zu verzichten. Kräfte und Nerven schonen für die nächste Bahn! Es macht den Mitspielern sicher nichts aus wenn Du mal eine Bahn streichen musst, allerdings stört es logischerweise immens, wenn Du nicht weißt wann das sogenannte „Shot-Limit“ ausgereizt ist.

5 Probeschwünge

„Warum einen guten Schlag verschwenden?“ sagte mal ein guter Tourspieler. Recht hat er! Ein Probeschwung sollte gemacht werden, wenn er Sinn macht – eventuell auch mal 2. Je mehr Probeschwünge, desto schlechter ist meist das Ergebnis. Also nicht aus purem Aktionismus den halben Platz umpflügen, denn die Uhr im Kopf der wartenden Mitspieler tickt mit und proportional zur Schlaganzahl immer ein wenig lauter.

6 „FORE“ rufen

Hierfür gilt: Lieber einmal zu oft rufen, als einmal zu wenig. Ärger ist vorprogrammiert, wenn man seinen Abschlag längenmäßig unterschätzt hat und er doch neben oder schlimmstenfalls sogar in dem nächsten Flight einschlägt. So einen Golfball möchte nämlich niemand gerne an den Hinterkopf bekommen – oder woandershin. Und ja, das gilt nicht nur für Golfer sondern auch für Greenkeeper und alle anderen Personen die gefährdet werden würden.

7 Das Spielzimmer (den Golfplatz) aufräumen

Behandle Dein Umfeld mit Liebe und Achtung! Es gibt da diesen Satz, der oft auf Toiletten zu finden ist: „Verlassen Sie diesen Raum bitte so, wie Sie ihn auch vorzufinden wünschen.“ Übertragen auf den Golfplatz heißt das: Bunker harken, Divots zurücklegen und verdammt nochmal auch Pitchmarken ausbessern! Unterlassen dieser Notwendigkeiten ist nicht nur respektlos gegen den Platz sondern auch ein Arschtritt für alle nachfolgenden Golfer.

8 Nicht auf der Golfrunde aufregen

Ja, Du hattest Pech. Erst der Wind, dann die schlechte Balllage, die gemeinen Breaks auf dem Grün und als Gipfel die renitente Lochkante. Solange man in Selbstmitleid versinkt, wird es nicht besser werden. Noch schlimmer: sich aufregen, ärgern, fluchen. Wenn Golfer sich über ihr Spiel aufregen, dann sind sie mit ihrem Leben ohnehin unzufrieden – das jedenfalls suggerieren sie den Mitspielern. Keep cool! Mit einem niedrigen Ruhepuls und mäßigen Blutdruck spielt es sich viel entspannter und man steht auch weniger als der Charakter-Idiot des Tages da.

9 Müllkippe Golfbag

Draußen hängen noch die letzten 10 Greenfees wie Trophäen-Skalps am Bag. Da vermutet man meist richtig, dass es im Inneren noch viel schlimmer aussieht: Alte Scorekarten, ein feuchtes Handtuch vom letzten Wochenende, löchrige Ersatz-Handschuhe aus der gesamten Golfkarriere und uuups – eine alte Banane, die schon mit großen pelzigen Augen aus der Provianttasche blinzelt. Widerlich! Eine entrümpelte Golftasche ist nicht nur für andere Spieler ansehnlicher, sondern auch leichter zu tragen/schieben für einen selbst.

10 Detail-Analyse in der Öffentlichkeit

Die gesamte gespielte Runde auf der Clubhaus-Terrasse nochmal en detail durchgehen – mit Fehleranalyse vom ersten Abschlag bis zum letzten Putt? Laaaangweilig! Das interessiert wahrscheinlich nichtmal eine Handvoll Reporter, wenn es die Profis nach einem Major tun… Wenn Du so einen Analyse-Monolog für Deinen Seelenfrieden unbedingt brauchst, erzähl‘ es doch Deinem Psycho-Doc!

Die mobile Version verlassen