Anti-Blasen-Guide: Tipps für Deine Golfschuhe, Golfsocken und Füße

Anti Blasen Guide
Foto: APID
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Blasen an den Füßen sind die „natürlichen Feinde“ des Golfers: Ein sonniger Tag, der Schwung passt, der Score stimmt – nichts kann Dich stoppen! Und dann Abbruch an Bahn 7 wegen einer Blutblase am Fuß. Jeder Schritt wird zur Qual…

Blasen – Wie entstehen sie?

Blasen können durch Reibung zwischen der Socke, dem Schuh und der Haut am Fuß entstehen. Verantwortliche Auslöser hierfür sind z.B. scheuernde Nähte im Schuh, Falten in den Socken, verrutschte Schuheinlagen oder einfach Golfschuhe in einer falsch gewählten Größe. Wenn das Gewebe der Haut über einen dauernden Zeitraum stark belastet und gereizt wird, kann eine Blase entstehen, in der sich Gewebsflüssigkeit ansammelt.

Bei stärkeren Verletzungen des Hautgewebes kommt es mitunter sogar zur Bildung von Blutblasen. Diese Scheuerstellen sind je nach Intensität und Größe so schmerzhaft, dass eine Fortsetzung des Laufweges nahezu unmöglich wird.

Erste Hilfe gegen Blasen

Blasenpflaster

Wenn Du während der Golfrunde bemerkst, dass sich eine Blase an deinem Fuß bildet, musst Du Dein Golfspiel nicht gleich abbrechen: Du kannst die entstehende Blessur mit einem speziellen Gelpflaster („Blasenpflaster“) abpolstern. Diese Hydrokolloid-Pflaster reduzieren die Reibung, nehmen die restliche Wundflüssigkeit auf und sorgen so dafür, dass sich die Scheuerstelle nicht verschlimmert oder gar entzündet.

Nach der Runde solltest Du eine Weile pausieren und dem betroffenen Fuß die nötige Ruhe gönnen. Nach zehn bis zwölf Tagen ist die Wunde vollständig verheilt. Nur wenn die gereizte Hautstelle eine Chance auf Heilung hat, bildet sich daraus keine intensivere Wunde.

Blase aufstechen

Dermatologen raten, Druckblasen an den Füßen immer aufzustechen. Denn das Sekret unter der Haut sei Nährboden für Bakterien. Wenn ein Aufstechen erforderlich wird, solltest Du unbedingt darauf achten, sauber und steril vorzugehen. Sonst kann die Gefahr einer Entzündung oder Blutvergiftung entstehen!

Experten empfehlen, mit einer möglichst sterilen und dünnen, (z.B. mit hochprozentigem Alkohol) desinfizierten Nadel die Blasendecke zu durchpieksen. Dann die Flüssigkeit abfließen zu lassen, aber die Haut über dem Gewebe nach Möglichkeit zu erhalten. Diese kann dann wieder anwachsen und schützt die Wunde. In jedem Fall die Blase auch nach dem Aufstechen desinfizieren!

So wappnest Du Dich gegen Blasen

Am besten ist es, wenn Du den Blasen schon vor der Entstehung keine Chance gibst. Mit diesen 3 Tipps machst Du Deine Schuhe, Socken und Füße startklar für eine schmerzfreie Golfrunde:

Worauf muss ich bei Golfschuhen achten?

1. Passform: Dass Deine Golfschuhe gut sitzen ist das Wichtigste – sie sollten aber auch nicht zu klein sein. Der Schuh sollte etwa eine Daumenbreite Platz zwischen der großen Zehe und der Vorderkante des Schuhs bieten, um seitlich nicht anzustoßen und ein Scheuern der Zehen zu vermeiden. Dann erhält der Fuß ausreichend Freiraum für Bergauf- und Bergabpassagen. Bei längeren Märschen, etwa einer 18-Loch-Runde, schwillt der Fuß nämlich mit Sicherheit an.

2. Einlaufen: Laufe neue Golfschuhe stets gut ein („Schuhtracking“): Trage sie dazu vor der ersten Golfrunde mehrere Male für kurze Strecken in der Freizeit – zum Beispiel den Gang zum Brötchen holen oder um eben den Müll rauszubringen. So kann sich Dein Fuß vorab an die neue Behausung gewöhnen.

3. Einlagen: Auch die Einlegesohlen der Schuhe können die Ursache für Blasenbildung sein. Tipp: Ersetze die neuen Einlagen anfangs gegen die bereits getragenen Einlagen aus dem alten Schuhmodell.

4. Wechselpaar: Besorge Dir auch ein zweites oder ein drittes Paar Golfschuhe! Starke Druckstellen sind oft von der Machart des Schuhs abhängig. Wenn Du die Schuhe oft wechselst, können sich die kritischen Stellen schneller erholen.

5. Verarbeitung: Wenn eine schlecht verarbeitete Stelle im Schuhinneren schuld ist, kann es hilfreich sein, die betroffenen Bereiche mit Tape abzukleben oder mit Hausmitteln wie Babypuder oder Vaseline geschmeidig zu machen. Im schlimmsten Fall kannst Du einen Schuhmacher konsultieren, der die Stelle fachmännisch weich klopft.

6. Umtausch: Wenn all dies jedoch keine Abhilfe schafft, solltest du die Schuhe beim Fachgeschäft oder Hersteller umtauschen lassen. Viele Hersteller sind beim Umtausch von Schuhen aufgrund von Blasenbildung relativ kulant!

Blasen durch Golfschuhe
Golfschuhe und Socken sollten genau passen, damit keine Scheuerstellen entstehen Foto: I_AM_DANIEL

Worauf muss ich bei Golfsocken achten?

1. Passform: Die Socken sind das Bindeglied zwischen Fuß und Schuh. Sie sollten genau passen und nicht zu voluminös sein, damit sich keine Falten bilden, die zu Reibung und damit zu Blasen führen.

2. Feuchtigkeits-Stopp: Neigst Du zu Schweißfüßen? Halte Deine Füße nach Möglichkeit trocken! Socken aus Funktionsfasern transportieren Feuchtigkeit weg von der Haut des Fußes.

3. Sauerstoff: Lass die Füße atmen! Wie wäre es z.B. mal mit einer Runde in offenen Golfschuhen? Die ZORIZ Golfsandale ist ein offener Golfschuh im Stil einer Zehensandale, der komfortabel gepolstert ist und dennoch ausreichend Halt beim Golfschwung gibt.

So kannst Du ausreichend frische Luft an Deine Zehen lassen und vermeidest nebenbei auch noch den unschönen Golfer-Tan, indem Deine Füße durch das Sonnenlicht ein wenig Bräune abbekommen.

4. Eintragen: Ja, auch die Socken kannst Du vor der Runde schon einmal eingetragen haben. Frisch gewaschen Socken sind meist sehr hart und müssen sich erst an die Form Deines Fußes anpassen.

Wie präpariere ich die Füße gegen Blasen?

1. Vorbeuge-Schutz: Wenn Du generell zu Blasenbildung neigst, solltest Du betroffene Stellen mit speziellen Gelpflastern bzw. Tapes und mit einem Anti-Blasen-Stick vorbeugend behandeln.

2. Barfuß: Zuhause, am Strand oder im Garten – Raus aus Schuster’s Rappen! Das schont die natürliche Bewegungsmotorik, kräftigt die Fußmuskulatur und härtet die Fußhaut gegen Blasenbildung ab.

3. Pediküre: Deine Füße müssen auf einer Golfrunde viel Arbeit leisten. Deshalb solltest Du sie vorher und nachher auch dementprechend pflegen. Ein regelmäßiger Besuch bei der Fußpflege („Pediküre“) beugt vielen Beschwerden an den Füßen vor. Zusätzlich kannst du Deine Füße vor und nach dem Golfen mit Hirschtalg oder Fußcreme einreiben. Das hält beanspruchte Haut flexibel, kühlt und verhindert Wundscheuern.

Pediküre
Eine Pediküre pflegt die Füße und beugt Blasen vor Foto: ANDREY POPOV
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