Golf-Filme gibt es einige, darunter richtige Klassiker. Wenn der verregnete Sommer Dir mal wieder die Abschlagszeit vermiest, findest Du hier die Top 5.
Tin Cup
Schauspieler: Cheech Marin, Don Johnson, Kevin Costner, Rene Russo
Erscheinungsjahr: 1996
Länge: 135 Minuten
Romantisch geht es zu in Tin Cup. Kevin Costner spielt in diesem typischen Hollywood-Drama den Golflehrer und früheren Profi Roy McAvoy (ein Name mit phonetischer Star-Qualität). Als die Psychologin Molly Griswold eines Tages bei ihm auftaucht und Golf lernen will, wird sie schnell zum Objekt seiner Begierde und bringt ganz nebenbei dem gestrandeten Helden die Motivation zurück, wieder ein erfolgreicher Golfspieler zu werden.
Der Weg des Films ist ziemlich vorhersehbar, aber die Umsetzung mit liebenswerten Charakteren und Szenen geht in Ordnung: Tin Cup ist gut ausgestattet an Lachern, Drama und Romantik. So glänzt Cheech Marin mit seinem komödiantischen Talent und sogar Don Johnson liefert eine tolle Rolle als fiktiver All-Star David Simms ab. Highlight ist auf jeden Fall die Angebetete des Protagonisten, Rene Russo.
The Legend of Bagger Vance
Schauspieler: Charlize Theron, Harve Presnell, Jack Lemmon, Joel Gretsch, Karen Moncrieff, Matt Damon, Michael O’Neill, Will Smith
Erscheinungsjahr: 2000
Länge: 126 Minuten
Regisseur Robert Redford kommt bei Die Legende von Bagger Vance mit Hollywoodstar-Aufgebot im Gepäck. Ein sympathischer Matt Damon und ein glänzender Will Smith werten das nicht ganz so glatte Drehbuch auf: Der Film erzählt zwar eine vielversprechende Story eines Ex-Golfers, der traumatisiert aus dem Ersten Weltkrieg zurückkehrt – allzu viel Tiefgang sucht man dann aber letztlich doch irgendwie vergeblich.
Auch wenn der große Erfolg an den Kinokassen ausblieb, eine hochwertige Produktion mit guten Schauspielern bereitet einem hier dennoch einen unterhaltsamen Golf-Filmabend.
Happy Gilmore – ein Champ zum Verlieben
Schauspieler: Adam Sandler, Alan Covert, Bob Barker, Carl Weathers, Christopher McDonald, Frances Bay, Julie Bowen, Kevin Nealon, Richard Kiel
Erscheinungsjahr: 1996
Länge: 92 Minuten
Humoristisch nähert sich dem Genre „Golf-Film“ auch der Klamauk-Streifen mit dem unheimlich schlechten Titel Happy Gilmore. Die Story von Eishockey-Spieler Happy Gilmore (ja, das ist sein Name) der auf Golf umsteigt bewegt sich natürlich weitab der Realität – aber nur das schafft eben die Grundlage für den typischen, simplen Adam-Sandler-Humor.
Dieser Film hat nach über 20 Jahren längst Kult-Status erreicht und wer je den „Happy Gilmore Swing“ (Golfschwung mit Anlauf) nach einem Bierchen ausprobiert hat, der zollt Sandler sicherlich ob dieser großen sportlichen Leistung immerwährend gebührenden Respekt.
Das größte Spiel seines Lebens
Schauspieler: Shia LaBeouf, Stephen Dillane, Elias Kuteas, Josh Flitter
Erscheinungsjahr: 2005
Länge: 120 Minuten
Das größte Spiel seines Lebens spielt im Jahr 1913 und ist ein typischer Disney im Stil „vom Tellerwäscher zum Millionär“ – nur quasi hier vom Caddie zum Britsh Open-Gewinner. Simpler Plot, mehr zum Inhalt muss damit eigentlich nicht mehr gesagt werden, oder?
Doch nicht nur Golf ist hier das Thema, sondern auch die Klassenunterschiede der damaligen Zeit: Golf war zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts noch eine Beschäftigung, die lediglich der Oberschicht vorbehalten war und so kann man die Handlung des Films durchaus hier und da als sozialkritisch bezeichnen.
Da die Zeichentrick-Schmiede aus den Staaten sehr gut weiß, wie man Humor und Dramatik erfolgreich mit amerikanischer Emanzipation vermischt, macht dieser Film trotz der hergeträumten Handlung nicht nur den Kindern Spaß.
Caddyshack – Wahnsinn ohne Handicap
Schauspieler: Bill Murray, Brian Doyle Murray, Chevy Chase, Cindy Morgan, Dan Resin, Michael O’Keefe, Rodney Dangerfield, Sarah Holcomb, Scott Colomby, Ted Knight
Erscheinungsjahr: 1980
Länge: 98 Minuten
Der Kult-Klamauk Caddyshack wurde nicht nur von der SiM-Community auf Platz 1 gewählt, sondern ist auch der absolute Favorit von Tiger Woods! Chevy Chase und Bill Murray zünden hier ein zeitloses Blödel-Feuerwerk auf dem Golfplatz.
Das Zitieren der Sprüche aus diesem Golf-Ulk-Streifen gehört mittlerweile inoffiziell schon so zur Golf-Etikette, dass der DGV überlegen sollte, demnächst Fragen zum Film in die Platzreifeprüfung einfließen zu lassen.
Aber Vorsicht: Die Fortsetzung des Films („Caddyshack 2“ von 1988) kann man sich getrost schenken…